Das duale Studium zum Betriebswirt

Im Oktober 2018 habe ich im direkten Anschluss an meine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann das duale Studium zum Betriebswirt Verwaltung und Wirtschaftsakademie (VWA) in Osnabrück begonnen. Der Studiengang wurde mir von einigen Vorgängern bei der F+Z Osnabrück empfohlen, um mich nebenberuflich weiterzubilden. Die Vorlesungen fanden freitagabends sowie samstagmorgens als Präsenzveranstaltung statt, sodass dieses Studium vollumfänglich neben dem Vollzeitberuf bewältigt werden konnte. Inhaltlich hat das Studium auf die kaufmännische Ausbildung aufgebaut und bietet sich damit perfekt an, um direkt nach der Ausbildung im „Learnflow“ zu bleiben. Das duale Studium war für mich die beste Möglichkeit, um mich sowohl akademisch weiterzubilden als auch weiterhin Berufserfahrungen sammeln zu können. In dem Studiengang waren ausschließlich Vollzeitbeschäftigte eingeschrieben, wodurch der ganze Lerninhalt mit sinnvollem Praxisbezug gefüllt werden konnte.

Im Verlauf des Studiums bietet die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie (VWA) die Möglichkeit seinen Studiengang in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Südwestfalen auf einen Bachelorabschluss zu erweitern. Dazu gibt es unterschiedliche Modelle, die man individuell aussuchen kann. Um die Gesamtstudienzeit so kurz wie möglich zu halten, habe ich nach drei Semestern mit dem Bachelor parallel angefangen.

Wer sich diese „Doppelbelastung“ sparen möchte, kann auch nach dem 6. Semester nach Abschluss des „Betriebswirt VWA“ mit dem Bachelor beginnen. Konkret wird der Lernplan lediglich um einige Module und Klausuren erweitert, die im normalen VWA-Studium nicht vorkommen. Für mich waren die interessantesten Bachelormodule Konfliktmanagement, Führungskompetenzen, zwei Hausarbeiten mit Praxisbezug zur H. Gautzsch Firmengruppe und meine Tätigkeiten als Vertriebsmitarbeiter in der Photovoltaikabteilung.

Die Ausarbeitung einer Bachelorarbeit über 12 Wochen bildet den Abschluss des Studiums. Ich beschäftigte mich in meiner Bachelorarbeit mit der Thematik „Die ökonomische Interdependenz Europas und Deutschlands mit China im Photovoltaikmarkt: Eine Analyse der strukturellen Bindungen, Implikationen und Handlungsempfehlungen am Beispiel der H. Gautzsch Elektro GmbH & Co. KG“. Die Fachhochschule Südwestfalen legt hier besonders großen Wert auf einen praxisnahen Bezug zur beruflichen Tätigkeit des Studierenden. Hier konnte ich mir einen Bereich aussuchen, in dem ich beruflich bedingt viel Erfahrung und Wissen über die Jahre angesammelt habe. Dadurch war ich besonders sattelfest in einem Themengebiet für die Bachelorarbeit, was mir beim Kolloquium der Bachelorarbeit immens geholfen hat. Ich habe das Thema gewählt, da ich seit 2019 bei F+Z Osnabrück die PV-Abteilung aufgebaut habe und nun leite. Durch die jahrelange Erfahrung im Photovoltaikmarkt und das aufgebaute Netzwerk zur Industrie und Solarteuren fühle ich mich sehr sicher in diesem Gebiet.

"Obwohl mir nicht unmittelbar alle fachlichen Inhalte aus dem Studium in meinem Beruf weitergeholfen haben, lernt man meiner Meinung nach viele Fähigkeiten, die einem im Berufsleben weiterhelfen können. Lerndisziplin, Zeitmanagement und strukturiertes Arbeiten im Team sind für mich die wichtigsten Lerninhalte, die ich aus dem Studium mitnehme. Rückblickend war es eine sehr anstrengende, aber auch schöne Zeit, neue Kommilitonen kennenzulernen, woraus einige neue Freundschaften entstanden sind. Wer sich beruflich nach einer kaufmännischen Ausbildung weiterbilden möchte und keine Scheu vor einer neuen Herausforderung hat, dem kann ich das Duale Studium zum Betriebswirt nur wärmstens empfehlen".

Aber auch einige andere Studien- oder Ausbildungsgänge bietet die H. Gautzsch Firmengruppe Gruppe an, um mehr darüber zu erfahren klick hier!